Dendriten sind feinste Silberpartikel, die sich während des Herstellungsprozesses von kolloidalem Silber am Minuspol ablagern können. Ein starker „Dendritenwuchs“ ist zwar nicht typisch, wird aber noch als normal angesehen. Unter manchen Umständen kann sich unten eine feine „Brücke“ bilden, die den Strom kurzschließt, wodurch bei längerer Einschaltzeit gegebenenfalls ein Abwischen der Elektroden erforderlich ist. Der Grad des Dendritenwuchses hängt stark von der Wasserqualität ab.
Diese Dendriten werden ins Wasser abgestoßen, wo sie als Kolloid auch hingehören, besonders bei Geräten, die einen Polaritätswechsel durchführen. Grobe Zusammenballungen dieser Partikel, die als „Krümel“ bezeichnet werden können, sinken zum Boden und werden beim Umfüllen in der Regel nicht mit abgegossen, sondern entsorgt. Obwohl Dendriten aus reinem Silber bestehen und somit nicht giftig sind, können sie den Herstellungsprozess von kolloidalem Silber stören【32†source】.
Wichtig ist beim Umgang mit und der Herstellung von kolloidalem Silber folgendes zu beachten:
- Qualitätskontrolle der benutzten Wasserquelle, um unerwünschten Dendritenwuchs zu minimieren.
- Regelmäßiges Abwischen der Elektroden bei längerer Einschaltzeit, insbesondere wenn kein Polaritätswechsel verwendet wird, um eine Überbrückung durch Dendritenwachstum zu verhindern.
- Entsorgung der abgelagerten groben „Krümel“ bei der Herstellung, da diese nicht in das endgültige kolloidale Silberprodukt gelangen sollten.
Zusammenfassung
Dendriten sind baumartige Silberstrukturen, die sich bei der Elektrolyse von Silberwasser bilden können. Sie entstehen durch unkontrolliertes Wachstum von Silberkristallen, häufig aufgrund hoher Stromstärken oder langer Elektrolysezeiten. Um die Bildung von Dendriten zu vermeiden, sollten der Stromfluss und die Elektrolysezeiten optimiert und hochwertige Elektroden verwendet werden. Ein kontrollierter und überwachter Prozess kann die Qualität des kolloidalen Silbers verbessern und die Bildung unerwünschter Strukturen minimieren.